Anhaftung
Oberflächlich betrachtet:
zwei Handbreit Wirklichkeit,
dem Zufall überlassen.
Oberflächlich betrachtet:
zwei Handbreit Wirklichkeit,
dem Zufall überlassen.
#Abendsonne:
ein Follower
gratis für alle.
Das Großstadtleben:
ein schmaler Grat
zwischen den Steinen.
Der Funkenflug
von Ampeln:
Flächenbrand.
Der Fluchtpunkt:
stets eine Frage
der Perspektive.
Fürs Wesentliche
reichen 26 Pixel.
Darüber hinaus:
Füllmaterial.
Nur ein Strich
in der Landschaft:
gut platziert.
Die Liebe - eine Gleichung
mit zwei Unbekannten:
in ständiger Umformung
und niemals ans Ende
gelangen wollen.
In dieser Saison
noch ungeschlagen
auf dem Podest.
Auf einem Steinhaufen
im tiefsten Dezember:
blühendes Wachstum
gegen alle Trends.
Achtstrahliger Stern
der Vermessungstechniker:
eine Schatzkarte?
Zunehmendes Gedränge
der Alleinstellungen:
Überbevölkerung auch
in der Wohlstandswelt.
Die Knochen hinhalten
und aufrechte Haltung:
Weihnachtsbotschaft
der Physiotherapie.
Die angestaubte Wirklichkeit:
schon immer interaktiv.
"Restentleerte Verpackungen
sind Verpackungen, deren Inhalt
bestimmungsgemäß
ausgeschöpft worden ist."
Was Stirn bietet,
kann Runzeln ernten.
Umweltfreundlich:
jeder Mensch auch
ein Sonnenkollektor.
Hier und dort.
Weil und wie.
Wenn und dann.
Wo und als.
Verwirrendes Da-Sein.
Gerade wieder mehr Schwalben
im TV zu sehen als draußen:
es ist Fußball-WM.
Ökologischer Fußabdruck
von Zweifüßern: halbcool.
Über Schmutz und Verfall
hinweg zu sehen:
ein Lächeln genügt.
Die Ohren spitzen
mit Nachdruck
und ohne Unterlass:
bitte nur die eigenen.
Der Wandel der Natur
geht an uns vorbei
ohne jedes Zuzwinkern.
Aber nicht regungslos.
Bei der Lebensmaschinerie
nicht nur ein Paar Gänge runterschalten
um zur Ruhe zu kommen:
anhalten, parken, aussteigen.
Das Schattenspiel von Staub:
ein Konfetti-Regen.
Nur noch 97 unmögliche Dinge,
die auf meiner Lebensliste
zu tun übrigbleiben.
Nicht nur wünschen,
dass dir ein Licht aufginge,
sondern das allerschönste.
Die Wirklichkeit
nur leicht verbogen:
und schon - Märchenwelt.
Im Fundbüro
der Jahreszeiten ist
noch ein Winter übrig.
Die Angst vielleicht größer,
durch alle Netze zu fallen,
als darin gefangen zu sein.
Mit und bei dir sein:
und nichts in dieser Welt
was es schöner machen könnte.
Wortspiele finden,
die weit um die Ecke
gedacht sind:
schäbige Seitengasse.
Fotografie ist:
ein Aufheben machen
ohne die Hände schmutzig.
Menschen kommen zur Welt
und die Welt zu den Menschen:
je mehr, um so Naturkatastrophe.
Der wirkliche Durchbruch
schon längst gelungen
beim Welterblicken.
Nichts weiter übrig zu tun:
als zu wachsen.
Hinsetzen, anlehnen, die Augen
schließen. Dann erst den Kopf
hängen lassen: nach hinten.
Und die Augen öffnen.
In Bronze auf dem Podest:
hinter Weltkrieg und Mauerbau
kein Nachsinnen mehr
über die Menschen.
Aber wenn, vielleicht das:
was gewesen wäre
mit Gold oder Silber.
Der Nestbau
in vollem Gange:
Höhlenbrüter,
seit jeher.
Ein Klimawandel, der uns
noch auf die Palme bringt:
herausragender Beweis.
Nichts mehr übrig,
in Grund und Boden
zu schämen: ganz unten.
Zwischenübung
für Stimmzettel:
etwas verzagt.
Dieser Wink
mit dem Zaunpfahl:
formvollendet.
Das Dürsten,
tief ins Glas
zu schauen:
jetzt unstillbar.
Zusatzprogramm:
schlafende Schönheit
im Spülfilm.
Kein untätiges Verharren
der Steine: sie nehmen
schon Witterung auf.
Nur den Menschen
zu- und misstrauen:
kein Eigenleben
der Dinge im Stillen.
Was uns wirklich
herunter zieht:
Schwerkraft.
Sich ein Bild machen vom
harmonischen Miteinander:
hier ist es das Mauerwerk.
Das Geblendet-Sein
erhellend für Andere:
Erleuchtung über Bande.
Sonnenwandel:
den Tagträumen
Erfühlungsgehhilfe.
Trimm-dich-Pfad:
die Winterpolster
jetzt ins Freie!