hellhörig
Krisen auf allen Kanälen
mit Untergangsgefahr
in sehuntüchtigen Boten.
Krisen auf allen Kanälen
mit Untergangsgefahr
in sehuntüchtigen Boten.
Der Sinn und Zweck
von Schablonen wohl:
sich die Hände nicht
schmutzig zu machen.
Aus Sternen Geborenes,
das im Massezentrum
Ruhe zu finden glaubt:
Rotationsmüdigkeit.
Der Kunst bleibt:
das Tonnenschwere
leicht und grazil
erscheinen zu lassen.
Umgekehrt kann jeder.
Die Einschusslöcher,
ein Mensch ohne Obdach,
letzte Habseligkeiten.
Was war, ist und sein wird:
liegt unter der Erde
oder in unserer Hand.
Auch Plakatives
macht Menschen
einen Kopf kürzer.
Der Ausblick für 2017?
Auch Kuppel und Ballon
nicht weitsichtig genug.
Übergardinen für das Haus:
Adventskalender, ganzjährig.
Des Menschen Treibsatz:
brauchen wollen sehnen dürfen.
Das Herz: die Interpunktion.
Nicht wichtig,
was es ist,
wenn es fasziniert.
Die Löwen einst und
brennenden Reifen:
nicht mehr zeitgemäß.
Den Augen reicht
ein Paar gegenüber:
als Blickfang.
Aufmunterungen für die
mit hängenden Köpfen
Dahinschleichenden.
Wetterleuchten und Nebel
macht die Atmosphäre:
seit Menschengedenken.
Was ruht unter der Decke
des Jahrtausendschlafs:
ein Angesicht aus Staub.
Der Nachglanz
tausender Berührungen:
Spiegel der Volksseele.
Der Auftrieb
wie ein Wetterballon:
wäre es unbedacht.
Das Dornenmeer
verkündet auch:
da blüht uns was.
Gassi gehen
für Kuscheltiere:
eine Marktlücke.
Im Wirklichen kein Platz
für unliebsame Kommentare:
die Spalten umso schmerzlicher.
In Liebe und Zorn:
kein Aussterben
der Schreibschrift.
Beklagenswerte Schieflage
im astronomischen Ausmaß
nur eine derzeit: Winter.
Spiegelungen sind:
ein Lichtermehr.
Im Vagabundieren
von Emoticons
unser Zeitalter:
das feinfühligste.
Tapeten sind:
auch eine Form
von Hohlraum-
konservierung.
Spielzeuge sind:
Fluchtfahrzeuge
aus der Wirklichkeit.
Hier an der Ostsee:
5000 Menschen
über das Meer geflohen
in 28 Jahren.
Das ist eine Woche
heute im Mittelmeer.
Man kann von der Welt sehen soviel man will:
aber es bleiben doch - die immergleichen Augen.
Die Türchen auf und zu
und das Licht anmachen:
bewohnte Adventskalender.
Auch am Grund aller Dinge:
wieder nur ein Lesen
im Bodensatz.
Unsere Müllberge:
nicht nur bei Tetris
längst ein Gameover.
Entschleunigung:
den Tunnelblick
genießen können.
Konsum ist,
wenn die Dinge
mit dir flirten.
Der lange Winter:
ein Massaker
für alles Bunte.
Ein Weltbild haben:
ich bin das Mittendrin
in einem Drumherum.
Wieder eins mehr,
das ich unbedingt
werden wollte:
kein Kümmernis.
Wir sind uns
noch nicht
ganz grün.
Was sich vermehrt, wo es gebrochen,
in etwas, das kein Sattsehn kennt:
ist uns das Licht ein Himmelsbrot?
Sich durch einen Stapel
von Blättern zu wühlen
bis man etwas Sonne sieht:
das scheint natürlich.
Was in unser Leben tritt:
keine Frage der Entfernung,
wie nah es uns geht.
Energien gewinnen,
wo sie schwinden:
was traurig scheint,
erzeugt Anteilnahme.
Es ist Wasserkraft,
die uns bewegt. Im Stillen.
Selbst wenn die Liebe
nur in Schwarz-Weiß und
auf dem Papier existierte:
sie überdeckte die Leere.
Ordentlich auf den Putz hauen,
dass die Welt dir zu Füßen liegt.
Ohne Antworten und in Scherben
vielleicht. Aber immerhin.
Ein Nachsehen haben:
Unansehnlichkeit endet,
wenn sie ins Auge fällt.
Die Kriegsbemalung
im Großstadtdschungel
zuletzt: Tarnfarben.
Ein Periskop im Ödland:
auftauchende Besiedlung.
Das Bedrückende
als Umarmung sehen.
Eine Aufwärmübung.
Was sich die Dinge von uns abschaun:
wie man komfortabel seine Zeit absitzt.
Den Vorhang öffnen
und ins Licht drängen:
endlich keine Angst mehr,
sich die Blöße zu geben.
Signalfarbe
auf feuchtem Papier:
gebatikte Warnung.